Prävalenz der FMD

Ist FMD eine häufige Erkrankung?

FMD wird häufiger bei Frauen als bei Männern beobachtet. Es wird typischerweise bei kaukasischen, hypertensiven Frauen mittleren Alters diagnostiziert. Das Durchschnittsalter bei der Diagnose beträgt 50 Jahre. FMD kann jedoch bei Frauen und Männern jeder Herkunft und jeden Alters von der Kindheit bis ins hohe Alter diagnostiziert werden.

Die Prävalenz der FMD in der Allgemeinbevölkerung ist schwer zu ermitteln, da asymptomatische Patienten (ohne Symptome) unerkannt bleiben können.
Auch das vielfältige Spektrum möglicher Symptome (je nach Lokalisation des FMD-Befalls) erschwert die Untersuchung der FMD-Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung.

Was wissen wir?


  • Die Prävalenz der Nierenarterien-FMD variiert in verschiedenen Studien, sie liegt vermutlich bei 3-4% bei Nierenspendern und eher bei 6% in Studien mit Patienten mit renovaskulärer Hypertonie.
  • FMD der Halsarterien wird ebenso häufig wie bei Nierenarterien beobachtet und ist oft assoziiert (an beiden Stellen vorhanden).
  • Aus den von FMD-Registern (USA und Europa) gesammelten Zahlen geht hervor, dass FMD bei den meisten Patienten an mehreren Lokalisationen beobachtet wird. FMD gilt daher zunehmend als systemische Gefäßerkrankung.

Aus diesem Grund wird bei Erstdiagnose eines Patienten eine einmalige Gefäßbildgebung von Kopf bis Becken (CT-Angiographie oder MR-Angiographie) empfohlen, um andere mögliche FMD-Lokalisationen zu erkennen.